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Stadtbetriebe vergeben Auftrag für Neubau des Bornekampteichs

Bornekampteich © Kreisstadt Unna
Der Rat der Kreisstadt Unna hat die Entflechtung des Kortelbaches und die damit verbundende Neugestaltung des Ententeichs im Bornekamp beschlossen. Jetzt haben die Stadtbetriebe Unna den Auftrag an ein Fachunternehmen vergeben. Baubeginn soll Mitte Oktober sein, die Fertigstellung voraussichtlich im März 2021. Die Baukosten für diese Maßnahme liegen bei 682.000 Euro. Hinzukommen 92.000 Euro, die die Stadtbetriebe bereits 2018 und 2019 in das Gewässer investiert haben, sowie cirka 20 Prozent Nebenkosten. Finanziert wird das Bauvorhaben durch eine zweckgebundene Rücklage der Stadtbetriebe Unna in Höhe von 900.000 Euro. Der Grund für diese Maßnahme ist eine undichte und irreparable Teichfolie.

Ein weiterer Aspekt der Sanierung ist die Entflechtung von Kortelbach und Bornekampteich. Derzeit fließt der Kortelbach in diesem Bereich noch durch den Teich. Die Verlegung des Kortelbachs soll östlich des Teichs erfolgen. Der neue Gewässerverlauf des Kortelbachs soll parallel zum Bornekampteich als natürliches Gewässer erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass weiterhin der westlich verlaufende Fuß- und Radweg zugänglich bleibt und die steile Böschung an der westlichen Seite einen geschützteren Uferabschnitt erhält. In einem ersten Arbeitsschritt wird das Wasser abgepumpt. Witterungsbedingt könnte es zu einer möglichen Wasserhaltung kommen, die die Gesamtkosten des Projektes erhöhen könnte.

Im zweiten Bauabschnitt wird der Teich dann entschlammt und anschließend ausgekoffert. Der geplante Teich wird im südlichen Bereich tiefer als bisher (max. 2,85 Meter), ansonsten erreicht der Teich eine Tiefe von 1,35 Meter. Die künftige Teichabdichtung wird durch eine 25 Zentimeter dicke mineralische Abdichtung erfolgen. Darüber wird eine 30 Zentimeter starke Schutzschicht aufgebracht. Am südlichen und nördlichen Ende des Bornekampteichs ist jeweils ein Überlauf in den Kortelbach geplant. Eine Röhrichtpflanzung sorgt für die Selbstreinigung des Wassers, denn das Wasser soll künftig in seiner Qualität besser werden. Aus diesem Grund wird der Quellzufluss der Jakobsquelle genutzt. Der bestehende Quellstein wird vom nördlichen an das südliche Ende des Teichs verlegt. Hierdurch wird eine Durchströmung des Teiches mit Quellwasser gewährleistet.  


(Pressemitteilung der Kreisstadt Unna)