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Blitzschnelle Reaktion

SPD-Ortsvorsteher stellen Antrag zu Regenschutzmaßnahmen

Nach den Starkregen am vergangenen Wochenende haben sich die SPD- Ortsvorsteher/-innen Anja Kolar und Klaus Tibbe mit einem Antrag an die Stadt Unna gewand. Ziel des Antrags ist es, die beiden Dörfer im Osten vor den drohenden Wassermassen zu schützen.

Die Dörfer Mühlhausen/Uelzen und Lünern sind durch das erbaute Regenrückhaltebecken im Bimbergtal seit Jahren gesichert. Seither ist bekannt, dass die Dörfer Stockum und Hemmerde hierdurch nicht geschützt sind. Maßnahmen sind bisher nicht ergriffen worden. Durch den Klimawandel werden stark Regenereignisse immer wahrscheinlicher, die Abstände werden immer kürzer.

So ist es 1968 zu Überflutungen in Stockum gekommen. Die letzten Überflutungen liegen nur noch acht Jahre auseinander, nämlich 2012 und jetzt kürzlich am 14.8.2020. Mit einer Abnahme dieser Frequenz ist den Klimaberichten folgend nicht zu rechnen. Das Gegenteil ist der Fall.

Dem Schutz der Bevölkerung und der Gebäude muss Rechnung getragen werden. Besonders durch die spezielle Lage der Ostdörfer kommt es im Falle von Überflutungen zu massiven Schlammmitnahmen von oberhalb liegenden Feldern, die sich im Dorf, auf Hofstellen und in den Gebäuden niederlassen. Anwohner berichten von verstopften Gullys, auch werden zwar die Bachläufe wohl vom Bewuchs beschnitten, allerdings werden zum Beispiel darin liegende Äste nicht entsorgt, der Grünschnitt bleibt ebenfalls im Bachlauf, sodass einige Bachläufe bereits nur noch halb so tief sind, wie sie ursprünglich waren und somit deutlich weniger Wasser aufnehmen können. Durchstiche unter Feldauffahrten sind laut Anwohneraussagen teilweise zu klein bemessen und/oder durch Bewuchs verstopft.