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OGS: Unna steht vor Herkulesaufgabe

Ab dem Schuljahr 2026/27 haben alle Erstklässler nach Beschluss von Bund und Ländern einen Rechtsanspruch auf Übermittagsbetreuung. Um das in Unna umsetzen zu können, müssen die Weichen dafür jetzt schon gestellt werden, fordert die SPD-Fraktion im Rat der Kreisstadt Unna. „Wir brauchen zusätzliche Räume, zusätzliches Personal, verbindliche Qualitätsstandards und wissen noch nicht, wie das ganze finanziert werden soll“, so Ilka Essers, schulpolitische Sprecherin der Fraktion. Sie krtisiert: „Der Bund will sich zu 70 Prozent an den Kosten beteiligen. Über den großen Rest spricht niemand. Das Mindeste ist aber nun, dass das Land Verantwortung übernimmt und nicht die sowieso schon stark belasteten Kommunen zusätzliche Mittel für diese Herkulesaufgabe stemmen müssen.“

Fünf Jahre sind nicht lang. Familien, deren Kinder 2021 geboren worden sind, sollen sich bereits auf eine Platz in der Ganztagsbetreuung verlassen können. „Das bedeutet, dass an einigen Schulen sogar an- oder umgebaut werden muss, aktuelle Planungen für Schulbauten und Sanierungen eventuell noch einmal auf den Prüfstand müssen“, betont Sebastian Laaser. „Wir brauchen in Unna ein Konzept, auf dessen Grundlage wir die benötigten Plätze zügig schaffen können. Je eher, desto besser.“