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Doppeldorf Mühlhausen/Uelzen packt für Dorfverschönerung an

Mühlhausener packen für Dorfverschönerung an

Unser Dorf soll schöner werden – lebenswerter, liebenswerter. Daran sind die Mühlhausener lebhaft interessiert: Intensiv diskutierten sie am Dienstagabend bei der erste Dorfkonferenz auf Einladung des SPD-Ortsvereins Mühlhausen-Uelzen das Thema „Dorfaufwertung“.
"Die Bürger sind bereit, auch selbst Verantwortung zu übernehmen und Hand anzulegen", freute sich die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Bärbel Risadelli. Die erste Tour zur gemeinschaftlichen Grünpflege und zum tatkräftigen Aufräumen – Unrat aus der Landschaft sammeln wie bei der jährlichen Frühjahrsputz-Aktion – startet bereits am kommenden Samstag, 11. Oktober. Los geht´s um 10 Uhr am Feuerwehrgerätehaus Mühlhausen. "Wer Lust hat, ist herzlich willkommen, sich an der Aktion zu beteiligen", lädt Bärbel Risadelli ein.
Dass die Versorgungskästen, die derzeit im gesamten Ortsteil beschmiert sind, einen abstoßenden Anblick bieten, brauchte man nicht zu diskutieren, darüber sind sich alle Mühlhausener einig. Umso dringender pochen die Dörfler auf eine konzertierte Verschönerung der Kästen. Die Idee ist ja nun alles andere als neu, wird seit eineinhalb Jahren immerzu nur hinauf- und hinunterberaten und nicht umgesetzt; breite Unverständnis daran. Doch die Stadtwerke würden Mühlhausen gern als Modelldorf nehmen fürs Projekt „Ortsbild mit einfachen Maßnahmen liebenswert gestalten“. Man ist sich bisher nicht schlüssig, wer diese liebenswerte Gestaltung mit einfachen Mitteln übernehmen soll. "In der Konferenz wurde sehr deutlich, dass die Dorfbewohner die Einbindung der Grundschule oder auch anderer Vereine bevorzugen", gab Risadelli die breite Mehrheitsmeinung wider. Auch die Idee findet Anklang, einen Graffitikünstler – sprich einen Profi – mit der Gestaltung der Verteiler- und Versorgungskästen zu beauftragen.
Großen Anklang fand die neue Bushaltestelle für den Heggeweg, die in zwei bis drei Wochen fertig eingerichtet sein wird. Doch auch hierzu gab´s intensive Nachfragen. Ein Taxibus muss 30 Minuten vor der Abfahrt zur Haltestelle geordert werden und bringt den Fahrgast dann zur nächsten regulären Bushaltestelle. Dort kann er nach nur drei Minuten Wartezeit in den Anschlussbus umsteigen. Warum aber, erhob sich die Frage in der Versammlung, fahre der Taxibus nicht direkt bis zum Zielort durch? Wieso dieses Umsteigen in den Anschlussbus? Paul Raupach konnte als Ortsvorsteher die logisch nachvollziehbare Antwort liefern: "Der Taxibus wird angefordert, und während der Fahrt kann schon die nächste Anforderung eingehen. Würde er bei jedem Fahrgast die gesamte Busroute abfahren und die Strecke komplett wieder zurück, könnten er viel weniger Fahrgäste insgesamt mitnehmen." Das leuchtete ein.
Um noch mehr Anwohner des Bereichs Heggeweg über den Taxibus zu informieren, wird der SPD-Ortsverein dort zu einem späteren Zeitpunkt noch Infomaterial verteilen.
Die Dorfkonferenz generell stieß bei den Mühlhausenern und Uelzenern auf durchgehend positive Resonanz: Den Wunsch nach Wiederholung nahm der SPD-Ortsverein gern mit.